Aktuelles

Unsere Frauenvereinigung FemmesPaminaFrauen war bei der Ratifizierung des Vertrags der beiden Außenministerinnen Annalena Baerbock und Catherine Colonna am 21. Juli 2023 in Lauterburg über grenzüberschreitende Ausbildung anwesend. Am Ende war eine kleine Diskussion möglich, und wir konnten unseren Verein vorstellen und für die Zukunft die Konkretisierung eines europäischen Vereinsrechts wünschen. Außerdem haben wir den beiden Ministerinnen unser Buch „Frauenporträts“ als kleines Geschenk übermittelt. Eine Ehre für unseren Verein, bei einem solchen Event dabei sein zu dürfen.


Unser Mitglied Monika Lienard präsentierte Ende April eine eindrückliche Ausstellung in den Räumen des Touristenzentrums in Seltz. Zusammen mit Elke Blankart-Laub, Sabine Grötzbach, Kirsten Wüst, Beate Sehon, Monika Henkel und Diana Raststetter zeigten die kreativen Künstlerinnen ihre unterschiedlichen Ausprägungen in Form, Farbe und Material. Bürgermeister der Region und Politikerinnen gehörten zu den Gästen der Eröffnungsrunde, bei der sich auch unser Verein FemmesPaminaFrauen offiziell vorstellen konnte. Spritzige Musik und ein kleines Buffet luden zum Verweilen ein. Der Blick über den Rhein hin zum Nachbarland Frankreich ist ein Anliegen, das alle Künstlerinnen teilen. Wir dürfen deshalb hoffen, dass es noch mehr solcher Ausstellungen in unserer Grenzregion geben wird.


Wir hatten kürzlich zwei weitere Veranstaltungen zum Zeitzeuginnenbuch. Eine Lesung fand in der VHS Mainz statt. Dorothea Hähnel und ihr Mann Philipp haben die Geschichten von Irene und der Tochter Charlotte Esch gelesen. Es war eine sehr schöne Veranstaltung – insgesamt waren 45 Zuhörerinnen und einige Zuhörer gekommen.


Desweiteren war Dorothea Hähnel kürzlich eingeladen zu „60 Jahre Elysée und 20 Jahre deutsch-französischer Doppelstudiengang Kaiserslautern mit Rouen“ an der Universität Kaiserslautern. Sie hat dort unser Buch vorgestellt. Außerdem wurden die Geschichten zweier Zeitzeuginnen (Irene gekürzt und Charlotte) vorgetragen. 50 Interessierte generationenübergreifend haben zugehört.


Straßburg  aus der Frauenperspektive 

(Bericht von Reinhilde Soudant)

Am 24.09.2022 organisierten wir (zusammen mit der PAMINA-Volkshochschule Wissembourg) eine historische Stadtführung mit dem Thema « Berühmte Frauen », die in dieser Stadt gelebt haben. Wir trafen uns mit Stadtführerin Madame Baumgartner bei der berühmten Kathedrale. Wir konnten 24 Personen, davon auch mehrere Männer, dafür begeistern, die sich eineinhalb Stunden lang durch die engen Gassen der Altstadt drängten und auf historische Entdeckungsreise gingen.

Unsere Stadtführerin erzählte uns, dass auch die französische Königin Marie-Antoinette einige Tage in Strasbourg verbracht hatte, bevor sie nach Versailles zur Krönung weiterfuhr. Ebenso haben folgende Frauen in der Stadt Spuren hinterlassen: Marie Leszinka, Héléne Breslau, Marie Pasteur, Herrade de Landsberg, Sybille Ochs-de Dietrich, Amelie de Bergheim, Sophie Tauber-Arp und
Marcelle Cahn und gehören auch zu den berühmten Frauen der Stadt, um einige zu nennen. Am Nachmittag besuchten wir « Le Musée de l’Art Contemporain » mit verschiedenen Werken, unter anderem von Niki de Saint Phalles sowie von Sophie Taeuber-Arp und viele junge Künstlerinnen, die uns mit ihren modernen Techniken und ihren Werken sehr begeistert haben.
Alle Teilnehmenden waren von dem Inhalt der Führung, von diesem historischen Aspekt mit berühmten Frauen sehr angetan.


FPF wirkte mit beim Trinationalen Kongress des Frauennetzwerks am Oberrhein am 08. Juli 2022 in Karlsruhe


FPF wirkt mit der der Oberrheinkonferenz, Frauen. Bei diesem Treffen  in 2022 war das Thema: Frauenarbeit/ Frau in Arbeit. Hierzu ein Artikel, erschienen im Wirtschaftsmagazin:

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Hier geht’s zum Video vom Trinationalen Frauenkongress 2022 in Karlsruhe: https://www.youtube.com/watch?v=rD2I4nx2q3g

Schaut mal rein – es lohnt sich!


Jubiläumsfeier des Vereins FemmesPaminaFrauen in Lauterbourg

Mitglieder und Gäste des deutsch-französischen Vereins FemmesPaminaFrauen kamen in den Grenzort Lauterbourg, um 20 Jahre ihres Bestehens in der PAMINA-Region (der Ausdruck steht für die drei Länder-Region Pfalz, Mittlerer Oberrhein und Nordelsass)  zu feiern. Mit der Begrüßung durch die stellvertretende Bürgermeisterin Christiane Husson und einem verlesenen Grußwort der  Bürgermeisterin Cathy Koessler-Herrmann aus Oberhoffen-sur-Moder, dem Sitz des Vereins, konnte die Präsidentin, Barbara Beu, auf Anliegen und Meilensteine hinweisen. In den letzten 5 jahren gehörte dazu die Herausgabe eines zweisprachigen Zeitzeuginnenbuches von Frauen, die den zweiten Weltkrieg oder den Wiederaufbau als Deutsche oder als Elsässerinnen in unserer Grenzregion erlebt haben. Es wurde 2016 in Rastatt erstmalig präsentiert.

Evelyne Isinger, Abgeordnete der Region Grand Est und zuständig für grenzüberschreitende Mobilität, berichtete über die langjährigen Planungen zur Herstellung von Zugverbindungen beiderseits des Rheins als Voraussetzung für Austausch und Zusammenwachsen in der Bevölkerung. Werner Schreiner, Beauftragter für grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, ermuntere die Festgemeinde, EU-Gelder für ihre Vorhaben und Projekte zu beantragen und erläuterte die gegenwärtigen Pläne, bei denen die Mobilitätserweiterung ebenfalls eine wichtige Rolle spiele. Die  Bruchsaler Historikerin und Buchautorin Ruth Birkle machte in ihrem Kurzvortrag  deutlich, dass die Entwicklung des Vereins FemmesPaminaFrauen als ein lebendiges Beispiel für kulturpolitische Projekte in der Region grenzüberschreitende Wirkung zeige. Der Fokus auf die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern auf allen Ebenen des öffentlichen Lebens und die erfolgreiche grenzüberschreitende Netzwerkarbeit  seien beispielhaft für aktuelle Bestrebungen in der Bürgerschaft. Bei der geschichtlichen Einordnung zeigte sich, dass der Verein auch hier „zwischen den Fronten“ steht und Tendenzen der zweiten und der dritten Frauenbewegung miteinander verbindet und damit eine die Grenzen überwindende Gesellschaftspolitik aufweist. 

Wie aus der vom Verein ausgelegten Chronik hervorgeht, entstand die Gründung nach ausgiebiger  kulturpolitischen Beschäftigung der Lebens- und Arbeitsbedingungen in den beiden Nachbarländern. Ein visueller Rückblick  zu dem Festtag, hergestellt von Julia-Hähnel-Budnik zeigte dabei die Epochen und Entwicklungen des Vereins. Bei Exkursionen, Seminaren und Tagungen steht dabei die Frage im Vordergrund: Was können wir voneinander lernen und welche konkreten Projekte können angegangen werden? Als aktuelle Projekte des Vereins nannte die Präsidentin Digitalisierung, Homeoffice und die Arbeitswelt der Zukunft aus der Sicht für jüngere Frauen.

Zwischen den  Beiträgen verband inhaltlich passende Musik der bekannten elsässischen Liedermacherin Isabelle Grussenmeyer Themen wie Sprache, Grenze, Begegnung und brachte die dreisprachige Atmosphäre als Besonderheit in der Grenzregion stimmungsvoll zum Ausdruck.

Weitere Vorhaben des Vereins im Jubiläumsjahr sind im Herbst eine Exkursion über bedeutende Frauen-Denkmäler in Strasbourg und ein Austausch mit Politikerinnen über aktuelle regionale Projekte von „hiwwe und driwwe“.  Weitere Informationen auf der Homepage unter www.femmespamina.eu.

Bildergalerie zur Jubiläumsfeier:

Fotos von Annemarie Letsch




Jährlicher Stammtisch im Dezember 2021 in unserem Stammlokal Au cerf in Oberhoffen-sur-Moder.

Diesmal wurden wir vom neuen Chef bekocht. Aufgrund der epidemiologischen Lage waren wir nicht so zahlreich wie in den vergangenen Jahren, was dem regen Austausch aber nicht schadete. Es gab mehr Raum für die Vernetzungsarbeit. Die Bürgermeisterin von Oberhoffen-sur-Moder, Mme Koessler und die Beigeordnete, Mme Wolter, gaben uns die Ehre, unserem Stammtisch beizuwohnen.

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Vorstand des grenzüberschreitenden Vereins „Femmes PAMINA Frauen“ neu gewählt

Die Mitgliederversammlung des grenzüberschreitenden Vereins „Femmes PAMINA Frauen“ konnte in diesem Jahr endlich wieder stattfinden. Dabei waren insgesamt 10 Posten zu vergeben. Die meisten davon sind erneut in ihren Ämtern bekräftigt worden. Eine gute Zusammenarbeit mit Ergebnissen, die sich sehen lassen können, bestätigte dem Verein die alte und neue Präsidentin,
Barbara Beu, die als Delegierte für Baden-Württemberg wiedergewählt wurde. In enger Verbindung mit den Vizes Jutta Wegmann (Pfalz) und Cathy Loos (Nord Alsace) bilden sie mit je zwei weiteren Delegierten und der Schatzmeisterin das Vorstandsteam. Darüber hinaus arbeiten mehrere Mitglieder zusätzlich freiwillig im Vorstand mit.

Die regionale Zugehörigkeit zu den drei Ländern diesseits und jenseits des Rheins entspricht der grenzüberschreitenden Lage der Region PA(Palatinum)-MI(Mittlerer Oberrhein) -NA (Nord Alsace). Die Anbindung an den Eurodistrict PAMINA in Lauterbourg wird dabei als hilfreiche Basis des Wirkens in den drei Regionen gesehen.

Als wichtiges aktuelles Ziel sieht der Verein die Wiederherstellung einer funktionierenden und freundschaftlichen Beziehung zwischen den Nachbarländern Deutschland und Frankreich in der Grenzregion. Sie habe in der Pandemiezeit extrem gelitten, so die Meinung der Vereinsmitglieder. Außerdem möchte man sich um mehr Mitgliedschaften von französischer Seite bemühen.
Eine Besonderheit für das kommende Jahr ist die Planung einer Reihe von Jubiläumsveranstaltungen, denn 2022 kann der Verein auf ein zwanzigjähriges Bestehen zurückblicken. Höhepunkt soll ein Festakt im Mai nächsten Jahres werden. Inhalte und Termine
abzustimmen ist jetzt die erste Aufgabe des neuen Vorstands.

Foto (privat): Der neu gewählte Vorstand des Vereins „Femmes PAMINA Frauen“, v.l.n.r.: Christel Gaschler, Dorothea Hähnel, Reinhilde Soudant, Dr. Helga Brähler, Barbara Beu, Cathy Loos, Jutta Wegmann und Zita Kimmelmann. Auf dem Bild fehlen: Irmtraud Roux und Sylvie Jung.

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FPF SC DNA 3 générations Jägerthal

Auf Initiative von Sylvie Jung, Mitglied im Verein FemmesPaminaFrauen, entstand im Jägerthal bei Niederbronn-les Bains in den offenen Hallen der Nachfahren der Familie de Dietrich im Rahmen eines Musikfestivals ein Intermezzo:
 
Drei Frauengenerationen von „hiwwe + driwwe“ aus den beiden Nachbarländern Frankreich und Deutschland erzählten über ihr privates, berufliches und gesellschaftliches Leben als Frau damals und heute. Barbara Beu, Präsidentin des grenzüberschreitenden Vereins, präsentierte Meike Rausch aus Karlsruhe, Anne Wolff aus Strasbourg, Isabelle Heumann aus Soultz-sous- Forêt und Monika Hartmaier aus Hagenbach. Jede hat ihre Geschichte und Erfahrungen, weiß über Erfolgserlebnisse und Stolpersteine zu berichten.
 
Es zeigte sich: Es wurde schon viel erreicht, jetzt sei es wichtig, in der eingeschlagenen Richtung  weiter zu gehen und Ermutigungen auszusprechen. Zur Umsetzung gehörten auch Gesetzesänderungen, um beispielsweise die „Parité“ in der Praxis zu verankern. Die Wege in beiden Ländern mögen unterschiedlich sein, doch über das Ziel sind sich die Frauen offenbar über die Grenzen hinweg einig: „Gleiche Teilhabe und Anerkennung im öffentlichen Leben zwischen Frauen und Männern, daran wollen wir weiter arbeiten“.(bb)
 
Foto: Schamber

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Artikel aus der BNN vom 9. Mai 2020

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Artikel aus der Rheinpfalz vom 12. Mai 2020

„Pamina-Frauen: Vorurteile wurden reaktiviert“

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Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde der FemmesPaminaFrauen,

Chers membres et ami-e-s de FemmesPaminaFrauen,

Am 9. Mai, dem Tag des Endes des Zweiten Weltkriegs, feiert Karlsruhe den Europatag. Hierzu wurden viele Videobeiträge zum Thema Europa von Instituionen und Vereinen aus der Region gesammelt. Unser Verein ist auch dabei mit dem Hinweis auf die notwendige Schaffung eines gemeinsamen Vereinsrechts, einem Anliegen, das wir mit dem PAMINA-Senioren-Verein teilen. (Unter: Eurodistrict, vierter Beitrag).

Le 9 mai, fin de la Seconde Guerre mondiale, la ville de Karlsruhe fête la Journée européenne. Pour cela on a demandé aux institutions et associtions de la région de faire un petit video à propos du thème. Notre association y participe avec une déclaration en faveur d‘ une loi commune pour les associations franco-allemandes – Cela est aussi une requête de l’association Senior-PAMINA.

YouTube:

https://www.youtube.com/watch?v=CedKxElEP-o&list=PLjBSIxDaBHfsfbHSGfdkUQ4DyUFbxuwz9&index=18&t=0s

(Internet: Karlsruhe Europatag Eurodisrict)

Facebook: https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=3516500548367111&id=670239316326596

Herzliche Grüße und auf baldige Besserung der deutsch-französischen Grenzübergänge,

Barbara Beu, Präsidentin FPF

Espérons aux meilleures condtions  concernant la situation aux frontières franco-allemandes!

Cordialement, Barbara Beu, présidente FPF


Projektbericht „Jugend in Europa: gestern – heute – morgen“

Projektwoche II in Karlsruhe, 27.10.- 02./03.11.2019

Vom 27. Oktober bis 2. November 2019 trafen sich Jugendliche aus Karlsruhes Partnerstädten Nancy und Temeswar und Karlsruhe selbst im Jugendgästehaus St. Hildegard in der Ettlinger Straße. Eingeladen hatte das Karlsruher Künstlerinnenforum GEDOK zu dieser trinationalen Projektwoche in deutscher Sprache; die erste Projektwoche fand 2018 im Albert-Schweitzer-Zentrum in Niederbronn-les-Bains im Elsass statt, mit der Projektpartnerin FemmesPAMINAFrauen.

Zu Beginn der Projektwoche waren die Teilnehmenden sehr erfreut über den freundlichen Empfang im Rathaus mit anschließendem Essen in der Rathauskantine mit wunderbarer Aussicht auf die Stadt; das Engagement der Stadt für Städtepartnerschaften und Jugendbegegnungen war deutlich spürbar!

Dann begannen die ernsten Themen der Projektwoche: An den ersten beiden Tagen standen der Besuch des Hauptfriedhofs mit historischer Einleitung und der Führung über den Soldatenfriedhof sowie eine Stadtführung zum Thema „Jüdisches Leben in Karlsruhe“ auf dem Programm. Große Nachdenklichkeit bei den Teilnehmer*innen hinterließ der Besuch der alten Kugelfangmauer im Hardtwald. Die Wehrmacht erschoss dort 1944 im Frühjahr 14 Widerstandskämpfer. Das Ehepaar Brigitte und Gerhard Brändle begleitete die Jugendlichen zu den Erinnerungsstelen und berichtete von ihren Recherchen zur Zeit der Nazi-Diktatur, zum Widerstand und zu Minderheiten in Geschichte und Gegenwart. Am Mittwochabend schauten die Jugendlichen den auf wahre Erlebnisse zurückgehenden Spielfilm „Am Ende kommen Touristen“, den Andreas Schulz von der Landeszentrale für Politische Bildung mitbrachte; hier wurde der Bogen in die Gegenwart und zur jüngeren Generation geschlagen (ein Zivi leistet seinen Zivildienst in der Gedenkstätte Auschwitz).

In Workshops verarbeiteten die jungen Menschen in den folgenden Tagen ihre Eindrücke in Form von Bildern, Texten und kurzen Theatersequenzen. Zudem standen nahezu täglich Sprachanimationen auf dem Programm: die spielerische Auseinandersetzung mit der deutschen Sprache unter Einbeziehung der französischen und rumänischen Sprache. Die beeindruckenden Ergebnisse der Workshops wurden am Ende der Woche öffentlich präsentiert, in Anwesenheit von Angelika Schmidt, Kulturamt Karlsruhe. Dort wurde auch das aktuelle Thema Klimawandel verarbeitet. Die Teilnehmer*innen des Schreib-Workshops beschäftigten sich u.a. mit einer Zeitreise auf einen unbekannten Planeten im Jahre 2035. Eine Theatersequenz zeigte eindrücklich den Alltag und das Vorgehen der rumänischen Polizei. Die Teilnehmerinnen des Zeichnen-Workshop setzten sich bildlich mit ihren Ängsten und Hoffnungen auseinander.

Zwischen und nach den Workshops gab es immer wieder Gelegenheit, die Umgebung zu erkunden: Schloss, Ev. Stadtkirche, aber auch das nahegelegene ECE-Center.

Teilnehmer*innen und Veranstalterin zogen ein sehr positives Fazit, es war eine gelungene Projektwoche – Geschichte „zum Anfassen“. Die dritte und letzte Projektwoche findet im Frühjahr 2021 in Temeswar statt. In dem Jahr wird die rumänische Partnerstadt Kulturhauptstadt Europas sein. Jugendliche aus Karlsruhe und Nancy im Alter von 15 bis 17 sind dann herzlich willkommen!

Die Projektwoche 2019 wurde finanziert vom Deutsch-Französischen Jugendwerk, der Stadt Karlsruhe und der Stiftung Gedenken und Frieden des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge.

Andrea Balser (Fördergemeinschaft des Fichtegymnasiums); Text und Fotografien Christa Hartnigk-Kümmel, GEDOK Karlsruhe; Textergänzungen


Hier können Sie den aktuellen Bericht zum Projekt Burundi von unserem Mitglied Dr. Evelyn Herz nachlesen: Burundi 2019


Nachbericht zu unserer Veranstaltung

„Digitalisierung – Chance oder Handicap für Frauen“
Ergebnisse des FPF Seminars am 12. Oktober 2019

Das von dem Verein FemmesPaminaFrauen am Samstag, den 12. Oktober 2019, in Wissembourg, in den schönen und hervorragend ausgestatteten Räumen der NEF organisierte deutsch-französische Seminar zum Thema „Digitalisierung – Chance oder Handicap für Frauen“ wurde von interessierten Frauen aus den drei Regionen der Pamina gut besucht.

Als Referentinnen konnte FemmesPaminaFrauen Wissenschaftlerinnen und Expertinnen aus den verschiedenen Teilbereichen der PAMINA gewinnen: Dr. Frauke Goll vom Forschungszentrum Informatik Karlsruhe, Claudia Nehm von der Industrie – und Handelskammer Karlsruhe, Patricia Montbrun-Löffler von der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt und Isabelle Kuhn von der Agence Regionale d’ Innovation du Grand -Est, Responsable du Pole Numerique & Industrie du Futur, Strasbourg. Die Zweisprachigkeit wurde konsequent gelebt, j da jede Referentin in ihrer Muttersprache vortrug und die Übersetzung durch den Verein geleistet wurde.

In Arbeitsgruppen konnten die Seminarteilnehmerinnen zusammen mit den Expertinnen diskutieren: Bringt die Digitalisierung eine bessere Chancengleichheit für Frauen mit sich, werden soziale Ungleichheiten ausgeglichen oder eher verschärft? Was muss beachtet werden, damit der menschliche Aspekt in der Gesundheitsvorsorge und in der Pflege nicht verlorengeht und wie kann es gelingen, dass die Digitalisierung nicht Bevölkerungsgruppen von der gesellschaftlichen Teilhabe abhängt? Gibt es Unterschiede zwischen den Regionen und zwischen Frankreich und Deutschland im Umgang mit und in der Umsetzung von Digitalisierung?

Im abschließenden Plenum wurden folgende Thesen als Ergebnis festgehalten:

Als Chancen wurde beschrieben:

  • Erleichterung von Verwaltungsabläufen und Überwindung räumlicher Distanzen, die den Alltag der Menschen verbessern
  • Unterstützung der Autonomie älter werdender Menschen, damit sie länger zuhause leben können und Angebote der „Telemedizin“, die kranke oder behinderte Menschen stärken können
  • Erleichterung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, u.a. durch mobiles Arbeiten, sowie Reduzierung der Unterschiede zwischen klassischen männlichen und weiblichen Tätigkeiten, große Chancen für junge Frauen im digitalen Arbeitsmarkt
  • digitale Integration und digitale Inklusion für Benachteiligte am Arbeitsmarkt, und für sozial benachteiligte Gruppen

Als Risiken wurden beschrieben:

  • die einerseits geforderte umfassende Öffnung des Menschen gegenüber digitalen Anwendungen (Steuererklärungen etc.) bei derzeit noch ungenügender technischer Infrastruktur (schnelle Datenübermittlung) und Risiken der Datensicherheit
  • negative Folgen umfassender Digitalisierung auf die physisch-psychische Entwicklung von Kindern und jungen Menschen, z. B. Bewegungsreduktion und Verarmung der sensomotorischer Intelligenz bis hin zur Vereinzelung, wenn Eltern im „smart home“ kein positives Vorbild vorleben
  • gesundheitliche Gefahren durch Elektrosmog und Klimabelastung durch hohen Energieverbrauch

Ein Fazit:

Neben den umfassenden Voraussetzungen und Investitionen hinsichtlich der IT-Infrastruktur, besonders im ländlichen Raum, werden gesetzliche Rahmenbedingungen benötigt, die es dem Einzelnen erlauben, an diesem technischen Fortschritt teilzuhaben (Kostenübernahmen), um soziale Gerechtigkeit zu gewährleisten.

Als regionaler Unterschied wurde deutlich, dass die Region Grand Est als politische Zielsetzung bis zum Jahre 2022 den Zugang zum Hoch-Geschwindigkeits-Faser-Netz aller ländlicher Regionen anstrebt, um die Teilhabe des Einzelnen an diesen Prozessen zu gewährleisten. In den beiden deutschen Regionen Südpfalz und Mittelbaden gibt es solche explizit formulierten Ziele derzeit nicht.

Ältere und sozial schwächere Bevölkerungsgruppen benötigen qualifizierte und persönliche Begleitung, um sich den digitalen Raum zu erschließen.

Betont wurde über die verschiedenen Arbeitsgruppen hinweg die Wichtigkeit und Unersetzlichkeit der direkten menschlichen Kommunikation und direkten menschlichen Zuwendung und dass der Einsatz der Technologie (Roboter) eine wohlwollende, gesundheitlich/psychologische Ausbalancierung erfordert, um die neuen Möglichkeiten ethisch und sinnvoll zu verwenden.

An Stelle künstlicher Intelligenz tritt die „intelligence augmentée“ – eine höher entwickelte Intelligenz des Menschen im Austausch mit der Technologie.

Frauen können mit ihren Kern-Kompetenzen Vorreiterinnen der digitalen Teilhabe sein.
Um eine bessere Vertretung von Frauen in qualifizierten IT-Berufen zu erreichen, sind weibliche Vorbilder und Qualifizierungen von Frauen für Frauen hilfreich.

Weiterführende Hinweise:

https://digcomp.enterra.de

Europäischer Kompetenzrahmen für digitale Kompetenzen

https://europe CodeWeek  – 20. Oktober 2019

Die EU Code Week ist eine Breiteninitiative, die der Bevölkerung das Programmieren und digitale Kompetenzen näherbringen soll.


Grenzüberschreitender Maiausflug auf historischen Spuren

Zu Beginn des Monats Mai verschlägt es viele Lufthungrige in den Wald, so auch in die Nähe des elsässischen Dorfs Leutenheim, 15 Autominuten vom Iffezheimer Staudamm entfernt. Doch wenn man dann nach der Überquerung des Eberbaches und etwa 1 km Fußmarsch vor einem echten Bunker steht, ist das wohl ein ausgewähltes Ziel. Das Waldstück trägt den Namen „Heidenbuckel“ und der „Abri“, zu deutsch Schutzwall, diente in den Jahren des Zweiten Weltkrieges als Rückzugs- und Verteidigungsort für bis zu 180 Mann.
Tatsächlich kam der Bunker aber nie für das Militär zum Einsatz. Stattdessen konnte die Zivilbevölkerung von Soufflenheim bei der späten Bombardierung der Deutschen in der der sogenannten „Operation Nordwind“ dort Schutz und Unterkunft erhalten. „Mit 14 hier mitten im Wald drei Wochen zu verbringen und vom Dorf mit Essen versorgt zu werden, es war das Paradies,“ erinnert sich der heute 89-Jährige Alexandre Schmitt. Seine „große“ Schwester Hélène Marinof hat die historischen Ereignisse und ihre Auswirkungen auf die Menschen später notiert und in zwei Sprachen der Gemeinde Leutenheim und damit der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Beide Zeitzeugen standen auf Vermittlung von Bernadette Geiger, stellvertretende Bürgermeisterin und Besichtigungsleiterin des Bunkers, zum Auftakt der Saison zur Verfügung. Mitglieder und Interessierte des deutsch-französischen Vereins „FemmesPaminaFrauen“ waren hierzu aus verschiedenen Regionen angereist, um mehr von den persönlichen Schilderungen zu erfahren. „Erstaunlich, dass nach all diesen Erlebnissen kein Groll gegen die Deutschen zu spüren ist“ stellt die Präsidentin des Vereins, Barbara Beu, beeindruckt fest. Stattdessen erklärt Monsieur Marinof, er kenne viele Nationen und schätze die Menschen, aus denen Europa gebaut ist. Bei so viel Weltoffenheit dieser Generation erklärt sich die heutige fruchtbare Zusammenarbeit beider Länder auf wirtschaftlicher und kultureller Ebene wie von selbst. Unterschiede und Ergänzungen stellen einen besonderen Reichtum dar, den es gerade in der Grenzregion zu nutzen gilt.


Zeitzeuginnen im Rahmenprogramm „Karlsruhe und Elsass-Lothringen“

Im Rahmen der Ausstellung Karlsruhe und Elsass-Lothringen“ lud Kurator Dr. Peter Pretsch den deutsch-französischen Verein FemmesPaminaFrauen zur Präsentation seines Buches „Frauen PORTRAITS de Femmes“ ein. Das 2016 erschienene und zuerst in Rastatt vorgestellte zweisprachige Werk schildert die  Kriegssituation und die Zeit des Wiederaufbaus auf beiden Seiten des Rheins. „Nach drei Jahren mit fast 30 Lesungen in der gesamten Pamina-Region sowie fast 1000 verkauften Exemplaren ist es Zeit, einen gewissen Abschluss zu setzen“, so die Worte der Präsidentin Barbara Beu. Daher sollten für die Präsentation die sieben Autorinnen und die noch aussagefähigen Zeitzeuginnen eingebunden werden.

Als Besonderheit erzählten die Zeitzeuginnen diesmal Geschichten, die nicht im Buch stehen. Die Älteste der Interviewten ist die Karlsruherin Christiane Voigt, die mit ihren 94 Jahren noch ziemlich fit ist und gerne aus dem Nähkästchen plaudert. Den Bezug zu den 70erJahren stellte Charlotte Esch dar, als sie Erlebnisse über die Grenze weitergab, die von der Strenge der Zollbeamten schilderten und deren Methoden, den Benzinstand der Reisenden nach Länderzugehörigkeit zu überprüfen. Auch der zwischenzeitlich verstorbenen Zeitzeuginnen wurde gedacht; für sie ergriffen die Autorinnen der veröffentlichten Interviews das Wort. Die Veranstaltung wurde zweisprachig gehalten und umrahmt mit Klaviermusik von Komponistinnen der Romantik, ausgewählt und gespielt von Naila Alvarenga-Lahmann.

Der Verein FemmesPaminaFrauen besteht seit 17 Jahren und hat seinen Sitz in Oberhoffen-sur-Moder. Er organisiert Seminare, Exkursionen und Tagungen zum Vergleich der Lebenssituation von Frauen auf beiden Seiten des Rheins. Nächste größere Veranstaltung ist am 12. Oktober dem Thema Digitalisierung gewidmet. Weitere Infos unter http://www.femmespamina.eu

Die Ausstellung „Karlsruhe und Elsass-Lothringen“ mit zahlreichen Sonderführungen ist noch bis zum 28. April im Karlsruher Prinz-Max-Palais zu sehen. Alle Texte sind zweisprachig. Weitere Infos unter www.karlsruhe.de/stadtmuseum oder Telefon 0721 133 4234,-4230.

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Foto: Die mitwirkenden Zeitzeuginnen, Autorinnen und Veranstalterinnen des Buches „Frauen PORTRAITS de Femmes“ mit Kurator Dr. Peter Pretsch vom Museum im Karlsruher Prinz-Max-Palais. Vier Personen fehlen auf dem Foto.

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Foto: Autorin Barbara Beu, Zeitzeugin Colette Meier, Übersetzerin Danièle Bruder

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Foto: Zeitzeugin Christiane Voigt und Autorin Brigitte Eberhard

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Foto: stehend: Übersetzerin Annick Médard, Autorinnen Hedi Schulitz und Gabriele Medgenberg

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Foto: Erläuterungen von Vorstandsmitglied Dorothea Hähnel


Veranstaltung „Auf in die Parlamente! 100 Jahre Frauenwahlrecht in einer literarisch-musikalischen Collage“ in Karlsruhe

Autorin: Rita Fromm
Lesung: Eva Derleder, Gertrud Stihler
Musikalische Begleitung: Heidrun Paulus Querflöte, Naila Alvarenga Klavier


Maxi Flash
Von der Region PAMINA nach Burundi

Von Magali Burkhart. 18. Januar 2019

Evelyn Herz, Mitglied des deutsch-französischen Vereins FemmesPaminaFrauen mit Sitz in Oberhoffen-sur-Moder, engagiert sich in Burundi. FemmesPaminaFrauen ist ein Partnernetzwerk des Eurodistricts PAMINA mit Frauen, aber auch Männern, die sich über die Grenzen hinaus austauschen wollen. Der Verein organisiert regelmäßig Treffen und Seminare, um die Chancengleichheit zwischen Frauen und Männern auf allen gesellschaftlichen Ebenen voranzutreiben. Aktuell wird ein Seminar vorbereitet zum Thema: „Digitalisierung, Chance oder Handicap für Frauen?“
Weit jenseits des Rheins
Ihre Aktionen finden hauptsächlich im Nordelsass oder in Deutschland statt. Allerdings, eines der Mitglieder wollte noch viel weiter gehen: „Unser Mitglied, Evelyn Herz, die Ärztin ist, geht zweimal jährlich mit ihrem Mann nach Burundi, in eine Region, die von der Regierung keine Beachtung erfährt. Dies erfordert viel Mut. Sie unterstützt Waisenkinder und solche, die auf der Straße leben. Das Jahr 2018 war besonders problematisch wegen der extremen Trockenheit und es mangelte an Nahrungsmitteln. Deshalb appellieren wir an Spenderinnen und Spender, erklärt Barbara Beu, die Präsidentin des Vereins FemmesPaminaFrauen aus Forstfeld.
Die Hilfe gilt den Kindern
Vor Ort sind Evelyn Herz und ihr Mann sehr aktiv: Sie sorgen monatlich für eine finanzielle Hilfe für ein Waisenhaus, liefern Schulranzen und Kleidung, organisieren eine Weihnachtsfeier mit Verteilung von Geschenken für die Kinder und das Personal… Sie helfen außerdem den Straßenkindern durch die Lieferung einer warmen Mahlzeit für jeden Sonntag. Ungefähr 250 Kinder profitieren davon. Sie unterstützen den Bau einer Schule und einer Kinderkrippe, die Errichtung einer Zisterne für Trinkwasser und sie haben vor, eine Pflegestation zu unterstützen.
Für eine Spende können Sie die Präsidentin unter folgender Mailadresse kontaktieren:
barbarabeu10@gmail.com.
Der Verein sagt Ihnen im Voraus Danke dafür.

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Wenn Sie spenden wollen, hier die Bankverbindung:

Konvoi der Hoffnung e.V.
Sparkasse Karlsruhe-Ettlingen:
IBAN: DE86 6605 0101 0203 1558 09
BIC: KARSDE66XXX
Verwendungszweck: Evelyn Herz, Burundi (Waisenhaus)


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Projekt „Jugend in Europa: gestern – heute – morgen“

Die Projektidee entwickelte sich aus dem deutsch-französischen Zeitzeuginnen-Buch „FrauenPortraitsdeFemmes“ und einem ähnlichen Projekt in Temeswar: Schüler der Lenau-Schule führten dort Interviews mit rumänischen und deutschen Zeitzeug*innen durch, die ebenfalls in einem Buch veröffentlicht wurden. Die sog. „Schwaben“ in Temeswar/ Banat haben zum großen Teil elsässische und lothringische Wurzeln. So entsteht ein Gefühl für den hohen Wert von Frieden, Zusammenleben, grenzüberschreitendem Verständnis, Toleranz, für die Wichtigkeit von Kommunikation und Austausch.

Je ca. 10 Schüler*innen zwischen etwa 15 und 18 Jahren aus einer Karlsruher, einer französischen und einer rumänischen Schule haben sich getroffen für je eine Projektwoche, um sich kennen zu lernen, auszutauschen, gemeinsam zu den Erinnerungen zu arbeiten, die heutige Situation zu reflektieren und Visionen für ein zukünftiges Europa zu entwickeln. Die erste Projektwoche fand vom 21.-26.10.2018 im Albert-Schweitzer-Zentrum in Niederbronn-les-Bains statt (www.jbs-niederbronn.de). Vom 27.10.-02.11.2019 findet im Jugendgästehaus St. Hildegard in Karlsruhe (https://www.caritas-karlsruhe.de/st.hildegard) die zweite Projektwoche mit anderen Schüler*innen aus denselben Schulen/ Städten statt und eine dritte Projektwoche dann in Temeswar, voraussichtlich im Frühjahr 2021 als Beitrag zur „Europäischen Kulturhauptstadt Temeswar“. Die insgesamt beteiligten rund 100 Schüler*innen und erwachsenen Begleitpersonen nehmen ihre Erlebnisse und Erfahrungen nicht nur in ihr privates Umfeld mit, sondern auch in ihre Schulen und Städte und wirken so als Multiplikator*innen!

Teilnehmer*innen:
– 10 Schüler*innen / Jugendliche aus Karlsruhes Partnerstadt Nancy
– 10 Schüler*innen des Fichte-Gymnasiums Karlsruhe (dort fand bereits mit großem Erfolg eine deutsch-französische Lesung aus dem Zeitzeuginnen-Buch „Frauen Portraits de Femmes“ statt). Die Schule hat einen französischen Zweig.
– 10 Schüler*innen des Nikolaus-Lenau-Lyzeums Temeswar (ebenfalls Karlsruher Partnerstadt); die Schule ist deutschsprachig und hat einen französischen Zweig. t.

Projektträgerin ist die GEDOK Karlsruhe e.V. (www.gedok-karlsruhe.de) in Kooperation mit dem deutsch-französischen Verein FemmesPAMINAFrauen und dem Nikolaus-Lenau-Lyzeum Temeswar (www.lenauschule.eu). Die Projektwoche 2018 wurde finanziert aus Mitteln des Deutsch-Französischen Jugendwerks, des Programms ON Y VA-AUF GEHT’S-LET’S GO (Träger: Deutsch-Französisches Institut und Robert-Bosch-Stiftung), der Stadt Karlsruhe und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien über das Kulturreferat Südosteuropa.


Erzählcafé in Oberhoffen sur Moder am 22. November 2018

Am 22.11.2018 um 14:30 Uhr stellte der Verein Femmes Pamina Frauen sein Buch “Frauen Portraits de Femmes” in Form eines Erzählcafés im Club « Temps Libre » in Oberhoffen sur Moder vor.

Die Mitglieder des Vereins « Temps Libre « trafen sich im Saal La Couronne in Oberhoffen zu einer Reise in die Vergangenheit; dazu wurden Textauszüge aus dem Buch vorgetragen und Fotos von Gérard Schlotter aus Bischwiller gezeigt.

Zunächst erzählte Gérard Schlotter aus seiner Familiengeschichte in den Jahren 1900-1921 – einer bewegten Geschichte mit Änderungen der Nationalität und den dadurch entstandenen Schwierigkeiten während des Ersten Weltkriegs im Elsass. Nach seinen zwei Berichten trugen mehrere Zuhörer aus dem Publikum ihre eigenen Erinnerungen aus dieser Zeit bei.

Danach präsentierte FPF die Geschichte von Colette Meyer, einer Zeitzeugin, die wenige Wochen vor Ende des Zweiten Weltkriegs geboren wurde. Gelesen wurde dieser Ausschnitt von Danièle Bruder, einer Co-Autorin des genannten Buches. In ihrer Geschichte beschreibt Colette Meyer ihr Leben während des Zweiten Weltkriegs in Drusenheim und die darauffolgende Zeit in Deutschland. Dank der Rheinfähre, die ihr die Möglichkeit gab, ihren Verlobten in Deutschland zu besuchen, konnte sie das Wort “Grenze” auslöschen.

Beim abschließenden gemütlichen Beisammensein mit Kaffee und Kuchen und angeregten Gesprächen wurden noch weitere interessante Geschichten erzählt.

Dieser Nachmittag führte zu einem ausgesprochen kreativen Austausch zu diesem Zeitalter.


Bilder vom Trinationalen Kongress in Straßburg “ Frauenpolitik am Oberrhein“  am 8. November 2018

Podiumsdiskussion und zweisprachige Moderation von Frau Sylvia Cleff Le Divellec.

Mitgliederversammlung des Vereins „FemmesPaminaFrauen“

Der Verein FemmesPaminaFrauen hat in seiner Mitgliederversammlung in Oberhoffen-sur-Moder ein neues Vorstandsteam gewählt. Die meisten „Neuen“ bleiben die alten, die sich in der Vergangenheit offenbar bewährt haben und  einstimmig wieder gewählt wurden. Neu im Vorstand ist Monika Hartmaier aus der Pfalz. Auf eigenen Wunsch schied Nadine Burckgard-Bohrer als Schatzmeisterin aus. Sie kümmert sich aber weiterhin um die Pflege der Website.  Für die Zahlen zeichnet zukünftig Zita Kimmelmann verantwortlich.

Der Verein hat derzeit rund 70 Mitglieder aus der Pamina-Region, also  Pfalz, Mittlerer Oberrhein und Nord-Elsass. Für jede Region werden jeweils zwei Delegierte und eine Präsidentin bzw. Vize-Präsidentin gewählt. Über zahlreiche Veranstaltungen und Beteiligungen an sozial-politischen Arbeitskreisen aus dem vergangenen Jahr berichteten die Präsidentin Barbara Beu und Mitglieder des Vorstands. Für die kommende Zeit stehen die Einrichtung eines Erzählcafés über die gemeinsame deutsch-französische Vergangenheit, eine Exkursion und ein trinationaler Jugendaustausch mit Schüler/-innen aus Deutschland, Frankreich und Rumänien auf dem Programm.  Für das Jahr 2019 ist eine öffentliches Seminar zum Thema „Digitalisierung aus der Frauenperspektive“ vorgesehen.

Interessierte können über die Homepage laufend Infos und Aktualitäten erfahren unter: http://www.femmespamina.eu. Neue Mitglieder (Frauen und Männer) sind jederzeit herzlich willkommen. Weitere Auskünfte unter Telefon  0157 – 59 55 37 16.

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Foto (privat): Der neue Vorstand des deutsch-französischen Vereins „FemmesPaminaFrauen“ von links nach rechts: Irmtraud Roux, Dorothea Hähnel, Barbara Beu, Jutta Wegmann, Zita Kimmelmann, Monika Hartmaier, Ingrid Schäfer-Martin, Christel Gaschler. In Abwesenheit wurden wiedergewählt: Cathy Loos und Reinhilde Soudant.


 

Séminaire des Jeunes in Walbourg

In der Woche vom 6.-10. November 2017 haben sich 30 Schülerinnen und Schüler des PAMINA-Gymnasiums in Herxheim und des Séminaire des Jeunes Walbourg im Centre Albert Schweitzer in Niederbronn-le-Bain getroffen und gemeinsam thematisch mit dem Buch „FrauenPORTRAITSFEMMES“ gearbeitet. So wurden Interviews mit den Zeitzeuginnen geführt und diese in künstlerischen Workshops aufgearbeitet. Mit Hilfe und Unterstützung von Studenten der Hochschulen in Frankfurt und Straßburg bearbeiteten sie die Themen und stellten die Ergebnisse anschließend in Form von Videos, Illustrationen bzw. Theateraufführungen dar. Die pädagogische Unterstützung des Projektes wurde außerdem durch die Association transculture e.V. aus Trier, das Studio d’animation et de création multimedia NOJO aus Straßburg und die Frankfurter Akademie für Kommunikation und Design ergänzt. Die Ergebnisse der gemeinsamen, grenzüberschreitenden Arbeit wurden in der Schule Séminaire des Jeunes in Walbourg aufgeführt. Das Projekt wurde vom Eurodistrict PAMINA gefördert.

Fotos: Cathy Loos

Unsere Veranstaltung mit Schülerinnen und Schülern des PAMINA-Gymnasiums in Herxheim und des Séminaire des Jeunes Walbourg im Centre Albert Schweitzer war ein voller Erfolg! Danke an die Rheinpfalz für den Artikel (vom 21.11.2017) und an alle Mitwirkenden.

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Hier geht es zum französischen Artikel in der DNA:  Walbourg – DNA


Unsere Zeitzeuginnenlesung in Baden-Baden am 10. November 2017:
Barbara Beu las die Lebensgeschichte von  Louise „Auch Frauen desertierten/Oui, des femmes ont  deserté“ und „Ich muss einen Schutzengel haben/Je dois avoir un ange gardien„, zum Teil in französisch und zum Teil in  deutsch.
Colettes Geschichte wurde von Dorothea Hähnel gelesen: „Schiffe und Brücken überwinden Trennungen/Des bateaux et des pontes surmonter les barrières“ und „Die Fähre brachte mir das Glück/Le bac m’a apporté le bonheur“. Dazu erzählte die Zeitzeugin Colette Meyer noch sehr lebendig  aus ihrem Leben in „ihrer“ Muttersprache.
Die Veranstaltung wurde durch den Kontakt von Dr. Helga Brähler mit Rudi Leonhardt von  der deutsch-französischen Gesellschaft im Kurpark Residenz in Baden-Baden organisiert.


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Hier ist der Link zum Presseartikel des Pfalzexpress:

http://www.pfalz-express.de/kreis-germersheimelsass-15-jahre-femmespaminafrauen-austausch-und-freundschaften-gefoerdert


Stimmungsvolle Jubiläumsfeier „15 Jahre FemmesPaminaFrauen“

Zum 15jährigen Bestehen des Vereins FemmesPaminaFrauen konnte die aktuelle Präsidentin Barbara Beu mit Genugtuung feststellen, dass in der Vergangenheit zu allen wichtigen gesellschaftlichen Themen Fachveranstaltungen und Austausch im elsässisch-badisch-pfälzischen Pamina-Raum stattgefunden hätten. Dies sei in erster Linie das Verdienst der Pionierinnen, die sich bereits fünf Jahre vor der Vereinsgründung getroffen und ein breites  Netzwerk im Zusammenhang mit inhaltlicher Arbeit entwickelt hätten. Allen voran nannte sie Barbara Schäfer-Wiegand, ehemalige Sozialministerin Baden-Württembergs, und Cathy Loos aus Strasbourg als Drahtzieherinnen dieser  grenzüberschreitenden Initiative. Letztere, von Beginn an Vize-Präsidentin auf elsässischer Seite sowie Dore-Dinkelmann-Möhring, Hildegard Heiner, Christiane Steigerwald berichteten als „Frauen der ersten Stunde“ von den Anfängen, die zurückreichen in die Zeit der Pamina-Frauenseminare seit 1997. Als weitere Mitgründerinnen, die aus Termingründen nicht zur Geburtstagsfeier erscheinen konnten, wurden Rita Fromm  und Irmtraud Roux  als bis heute aktive Mitglieder genannt. In 15 Jahren habe sich der Verein zu einem wertvollen Netzwerk  der aktiven Verständigung im elsässisch-badisch-pfälzischen Raum entwickelt und zu einem geschätzten Partner des Eurodistrict  PAMINA. Dies bekräftigten der Präsident des Eurodistrict, Rémi Bertrand, und sein Vorgänger und jetziger Vizepräsident  Dr. Fritz Brechtel – der mit dem Landkreis Germersheim ebenfalls Gründungsmitglied  ist.  Mit einem Foto-Potpourri ließ die Vizepräsidentin und langjährige erste Vorsitzende Jutta Wegmann wichtige Stationen des Vereins lebendig werden. Ob eigene Seminare, Ausflüge und Stadtführungen, Veranstaltungen in Kooperation mit Gleichstellungs-stellen, der Pamina-Volkshochschule, dem Regierungspräsidium und weiteren Institutionen oder die Mitwirkung bei Veranstaltungen des Eurodistrict und der Oberrhein-Konferenz, die Bandbreite des Vereins ist groß. Stolz ist das Team auf das eigene Zeitzeuginnenprojekt „Frauen PORTRAITS de Femmes“ und das gleichnamige Buch, das der Verein 2016 herausgegeben hat. Frauen der Kriegs- und Nachkriegszeit zeichnen hierin ein regionales Bild der Zivilbevölkerung auf beiden Seiten des Rheins. Seit dem vergangenen Jahr gehen die  Autorinnen zusammen mit den Zeitzeuginnen in der Pamina-Region auf Tournee. Vorgesehen sei  zukünftig auch die Öffnung zu einer Art „Erzählcafe“ und die Einbindung von Schulen, um generationenübergreifend voneinander zu lernen. Szenisch wurde die praktische Annäherung zwischen zwei ursprünglich verfeindeten Ländern, die heute auf vielen Gebieten erfolgreich zusammen arbeiten, mit Nathalie Cellier und Peter Steiner vom Xenia-Theater dargestellt. Sie wollen Initiativen des Vereins wie z.B. das Zeitzeuginnenprojekt gerne auch zukünftig künstlerisch unterstützen. Umrahmt wurde die Veranstaltung mit französischen und deutschen Chansons, vorgetragen von Heidi und Klaus Eichsteller.


Eine schöne Veranstaltung im Rahmen unseres Zeitzeuginnen-Projektes war die Buchvorstellung beim Bücherfrühling in Graben-Neudorf. Lesen Sie dazu den Artikel der BNN (Badische Neueste Nachrichten):

BNN Bücherfrühling

„…So stellte die Bruchsalerin Dorothea  Hähnel als Vorstandsmitglied der „FemmesPaminaFrauen“ ein außergewöhnliches Buchprojekt des grenzüberschreitenden Vereins vor. Im Geist deutsch-französischer Freundschaft hatten verschiedene Autorinnen in den Jahren 1923 bis 1947 geborene Frauen aus dem Elsass und Baden interviewt zu ihren Erlebnissen und Erfahrungen in der Nachkriegszeit. Herausgekommen sind zehn Episoden, die über Schicksalhaftes, Feindliches und Erfreuliches erzählen, nachzulesen im beim Regionalverlag erschienenen Band „Zehn Frauen – zehn Geschichten. Zwei Länder – eine Grenze – ein Lesebuch“.


Unser Vorstandsmitglied Dr. Christa Hartnigk-Kümmel erhielt aus den Händen des Karlsruher Oberbürgermeisters für ihr ehrenamtliches Engagement die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Sie arbeitet u. a. seit 1991 für die GEDOK in Karlsruhe täglich 6 Stunden ehrenamtlich. Wir sind sehr stolz auf dich, Christa!


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Unsere Arbeitssitzung am 22.4.2017: Es wird auch in den nächsten Monaten gute Veranstaltungen der FPF geben!


Lesung Frauen PORTRAITS de Femmes in Straßburg am 10.03.2017:

Die Vereine « FemmesPaminaFrauen » und « Femmes Remarquables D’Alsace », haben zusammen am Freitag, 10. März eine Konferenz und Lesestunde unseres Buches « Frauen Portraits de Femmes » im « L’Art Café du Musée d’Art Moderne et Contemporain » in Straßburg veranstaltet.

Der Verein « Femmes Remarquables D’Alsace » war durch seinen Präsidenten, Alain Gall und seine Vize-Präsidentin Cathy Loos vertreten, die ebenfalls Vize-Präsidentin von unserem Verein  « Femmes Pamina Frauen » ist, beide waren die Initiatoren dieser Veranstaltung, welche durch zahlreiche Vereinsmitglieder bereichert wurde.  Unser Verein wurde von der Präsidentin Barbara Beu, der Vize-Präsidentin Cathy Loos und einem gewählten Mitglied, Reinhilde Soudant, sowie von einer der elsässischen Mit-Autorinnen, Danièle Bruder, vertreten. Als besonderen Gast konnten wir den elsässischen Historiker Jean-Laurent Vonau für uns gewinnen,  der uns mehr als 1 Stunde seiner kostbaren Zeit für unsere Konferenz gewidmet hat, um den historischen Kontext dieser Zeit, in der unsere Zeitzeuginnen gelebt haben, zu erläutern.

Unsere Präsidentin, Barbara Beu, hat die Diskussionsrunde eröffnet und sich bei dem Verein « Femmes Remarquables D’Alsace » und bei dem Historiker Jean-Laurent Vonau bedankt. Sie hat die Entstehung und die Realisierung der zweisprachigen Ausgabe des Buches dargelegt, die über 3 Jahre dauerte und gab danach das Wort an den Historiker Jean-Laurent Vonau weiter. Herr Vonau hat unser Buch sehr gepriesen, da es sich um eine zweisprachige und einmalige Ausgabe handelt, die über die Ereignisse beiderseits des Rheins (Deutschland: Südpfalz, Baden, Frankreich: Nord Elsass) berichtet, was eigentlich sehr selten der Fall ist. 

Er hat auch unter anderem eine Passage der deutschen Geschichte erwähnt, die nur sehr wenige Franzosen kennen : « die Stunde Null » die dem 08. Mai entspricht. « Stunde Null » = war das Nichts : keinen Staat mehr, keine Industrie, keinen Handel, keine Landwirtschaft mehr, alles war zerschlagen und musste unter dem Gesetz der Sieger wieder aufgebaut werden. « Stunde Null » ist übrigends auch der Titel der Biographie von Anna Luise, die in unserem Buch dargestellt wird, verfasst von der deutschen Autorin Hedi Schulitz.  Für Herrn Vonau sind diese Bezeugungen lebenswichtig, nicht nur für die Historiker, sondern auch für die Soziologen. Herr Vonau präzisierte auch, dass ein Artikel über diese Konferenz, in der nächsten Ausgabe der französischen Fachzeitschrift « L’Outre-Forêt » erscheinen werde.

Die Konferenz wurde mit der Lesung einer der elsässischen Autorinnen, Danièle Bruder, beendet. Sie hat einige Auszüge der Zeitzeugin Louise, die ihre Flucht als Zwangseingezogene des III. Reichs im Buch erzählt, vorgelesen…Es war ein Moment der Emotion für unsere Autorin, denn Louise war erst 4 Monate zuvor verstorben.  Es war ein erfolgreiche Veranstaltung, unsere Zuhörer/innen waren sehr aufmerksam und haben nicht versäumt, zahlreiche Fragen zustellen.


Große Staufermedaille in Gold des Landes Baden-Württemberg für unsere ehemalige Vorsitzende Barbara Schäfer-Wiegand

Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat der ehemaligen Sozialministerin Barbara Schäfer-Wiegand die Große Staufermedaille in Gold des Landes Baden-Württemberg verliehen und ihren großen Einsatz für den sozialen Zusammenhalt in unserem Land gewürdigt.

„Barbara Schäfer-Wiegand hat als hochgeschätzte Demokratin, Parlamentarierin und Ministerin weit über ihr politisches Amt hinaus prägende Spuren in Baden-Württemberg hinterlassen“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann anlässlich der Verleihung der Großen Staufermedaille in Gold des Landes Baden-Württemberg in der Villa Reitzenstein in Stuttgart. „Die Demokratie lebt vom Mitmachen und von Menschen wie Barbara Schäfer-Wiegand, die sich in unsere Gesellschaft einbringen, um sie zu bereichern und den sozialen Zusammenhalt zu stärken“, so der Ministerpräsident.

Weiter zur Pressemitteilung des Landes Baden-Württemberg



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FPF-Zz-Amtsblatt Bruchsal, 23.6._1


Am 23.04. haben wir in der Assemblée générale unseren Vorstand neu gewählt. Unser langjährigen Präsidentin Jutta Wegmann sei an dieser Stelle noch mal für ihr Engagement gedankt und unserer neuen Präsidentin Barbara Beu viel Erfolg für die anstehenden Projekte!


Das Seminar mit Workshop „Impliquées ?! Beteiligt?! – Beteiligung von Frauen an gesellschaftlichen und politischen Entscheidungsprozessen am Oberrhein“ in Wissembourg am 8. April 2016 war eine richtig tolle Veranstaltung!

Fragestellungen waren z.B.

  • Gleichstellung am Oberrhein
  • Analyse der Ursachen für die dargestellten Gender Unterschiede
  • Inwiefern sind Rollenbilder und Stereotype Ursache von Geschlechterungleichheit?Was erreichen Quoten und positive Maßnahmen?

Referentin war Sylvia Cleff Le Divellec, LL.M (Universität Paris 2 Panthéon Assas), deutsch-französische Juristin mit langjähriger Erfahrungen in Gleichstellungsfragen in Deutschland und Frankreich, Beraterin und Trainerin im Bereich Gleichstellungsrecht und–politik. Sie arbeitet über Stereotype und Inklusion in Verwaltung, Gesetzgebung und Unternehmen.



  1. 2016-01-11:Der Artikel beschreibt sehr gut die inhaltliche Arbeit beim Seminar:
    Über den Tellerrand hinausschauen-Artikel von Ann-Rose Gangl
    Zu einem Wochenendseminar zum Thema „Grenzüberschreitungen“ trafen sich die FemmesPaminaFrauen im Rastatter Bildungshaus St. Bernhard. Der 2002 gegründete deutsch-französische Verein setzt sich ein für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen an der wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, und kulturellen Entwicklung in der Region Pfalz, Mittlerer Oberrhein und Nordelsass. „Als wir im vergangenen Jahr das Seminar planten, ahnten wir noch nicht, welche Brisanz der Titel heute haben würde“, sagten die Vorsitzenden, Jutta Wegmann und Cathy Loos, im Hinblick auf die Flüchtlingssituation. Das Thema der Tagung sollte anhand der historischen Ereignisse der beiden angrenzenden Länder aufzeigen, wie ein Kennenlernen und ein sich-aufeinander-zu-Bewegen Voraussetzungen sind für ein gegenseitiges Verstehen und Vertrauen. Dabei sei es wichtig, gegenseitig die „Sprache des Nachbarn“ zu lernen und gewachsene kulturelle Hintergründe zu verstehen.
    Wie lange ein solcher Prozess dauert, machten die Aussagen der anwesenden Zeitzeuginnen der Kriegs- und Nachkriegsgeneration deutlich. Sie schilderten in persönlichen Erlebnissen, wie aus den angrenzenden verfeindeten Ländern allmählich freundschaftliche Beziehungen entstanden. Als jüngstem Projekt des Vereins wurden Ausschnitte aus einer Buchkonzeption präsentiert, die im kommenden Jahr in einer zweisprachigen Ausgabe veröffentlich werden soll. „Es war uns wichtig, dass wir den Fokus dieser historischen Epoche auf das Schicksal der zivilen Bevölkerung in der Region und insbesondere auf Frauen richten, denn hierzu ist bisher zu wenig erschienen “, so die Leiterin der Arbeitsgruppe, Barbara Beu.
    Um mit dem Wissen aus der Vergangenheit an das Heute und Morgen heranzugehen, wurden konkrete Vorschläge für eine gemeinsame Gestaltung der Zukunft gesammelt. In einem Worldcafe unter der Leitung von Birgitta Gerloff und Dorothea Hähnel analysierten die Teilnehmerinnen die Situation der Gegenwart und schmiedeten Pläne für grenzüberschreitende Projekte. Einigkeit herrschte darüber, dass eine bessere Vernetzung, der Besuch von geschichtsträchtigen Stätten auf beiden Rheinseiten oder die Verstärkung der politischen Präsenz von Frauen in öffentlichen Gremien in beiden Ländern – trotz unterschiedlicher Voraussetzungen – weiter vorangetrieben werden müsse.
    Im Hinblick auf das Zusammenwachsen von Europa und den neuen Herausforderungen bei der Aufnahme von kulturell weiter entfernten ethnischen Gruppen kann der Verein seine binationalen Erfahrungen fortentwickeln und auf andere Völker erweitern. Viele Teilnehmerinnen, die zum ersten Mal bei einer Veranstaltung der FemmesPaminafrauen dabei waren, empfanden es als anregend, durch persönliche Begegnungen mit anderen Kulturen in Berührung zu kommen und über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Für weitere Annäherungen zwischen den Nationen plant der Verein Lesungen mit Zeitzeuginnen in Schulen und öffentlichen Einrichtungen beiderseits des Rheins.

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